Kinder haben das Recht auf altersgerechte Förderung, Bildung und Erziehung!
Unser Bildungsauftrag ist es die Entwicklung der Kinder zu eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeiten zu fördern. Dabei müssen wir die Kinder da abholen wo sie stehen und Ihnen Vertrauen in ihre selbständige Entwicklung schenken.
Die Tagespflege bietet eine Kinderbetreuung und Förderung im familiären Rahmen. Als Tagesmutter mit 5 Kindern kann ich den einzelnen Kindern viel Aufmerksamkeit schenken, sie begleiten, beobachten und individuell fördern. Ich möchte Ihnen die Freiheit geben, Dinge selbständig zu erlernen d.h. den Selbstbildungsprozess bei der Entwicklung der Kinder zulassen.
Die ersten Lebensjahre sind die wichtigsten im Leben eines Menschen. Denn nur wenn Kinder über alle ihre Sinne freiwillig genügend und auch wiederkehrende Reize aufnehmen können, werden Erfahrungen gesammelt, auf die Zeit ihres Lebens zurückgegriffen werden kann.
Mein erstes und wichtigstes Ziel in der Kindertagespflege ist es, eine gute Beziehung und Bindung zum Kind aufzubauen, weil nur hieraus eine optimale Entwicklung entstehen kann.
Ebenso sind und bleiben natürlich auch die Eltern die sichere Basis der Kinder, um von dort die Welt zu erkunden.
Der Alltag sollte als größter Bildungsraum der Kinder gesehen werden. Hier gilt es Lernprozesse im Alltag zu erkennen und ihnen zusätzlich Anregungen zu geben.
Wir agieren als Forschungsassistenten und sollten unbedingt auf die Interessen der einzelnen Kinder achten.
Ich möchte z. B. beim Sammeln von Nüssen oder Blättern durch Erklären und späteres Basteln mit den Elementen versuchen die Naturverbundenheit zu fördern. Ebenfalls baue ich mit den Kindern Gemüse im eigens dafür angelegten Gemüsebeet an. Durch jahreszeitenbezogene Angebote, wie z. B. Osterbasteln, Sommerfest , Adventsbasteln und vielem mehr möchte ich den Kindern die einzelnen Jahreszeiten nahe bringen.
Die Kinder müssen in der Entwicklung der Fähigkeiten wie z.B. „trocken werden“, sprechen, laufen lernen und selbständig essen von mir unterstützt werden.
Hier ist es wichtig die Selbständigkeit zu fördern und den Kindern Selbstvertrauen in ihrem Tun zu vermitteln. Das bedeutet für mich die Kinder „auch mal machen zu lassen“ auch wenn es etwas länger dauert. Nur so kann die selbständige Entwicklung positiv unterstützt werden.
Das Erlernen und Fördern der Sprache möchte ich durch Bücher, die altersgerecht mit den Kindern behandelt werden, und durch das Vermitteln von Freude an der Musik und das Erlernen von einfachen Kinderliedern unterstützen.
Durch die Sprache lernen Kinder u.a. ihre Gefühle auszudrücken, Situationen zu erkennen und ihren Wortschatz zu erweitern.
Die Sprache ist zentral verantwortlich für die Weiterentwicklung eines jeden Kindes.
Auch das Sozialverhalten und der Umgang mit Streit, Aggressionen und Eifersucht ist eines meiner pädagogischen Ziele. Ebenfalls möchte ich Verantwortungsgefühl und Rücksichtnahme vermitteln. Hier ist für mich wichtig, den Kindern Vorbild zu sein und mit Ihnen gemeinsam Regeln aufzustellen und gemeinsam zu überlegen, was bei einem Regelverstoß geschehen soll. Es ist auch für die emotionale Entwicklung der Kinder sehr wichtig gemeinsam Absprachen zu treffen und Lösungen zu finden. Wichtig finde ich auch, dass sich jedes Kind als gleichwertiges Mitglied der Gruppe fühlt, und sich dementsprechend ein positives Gemeinschaftsgefühl entwickeln kann.
Auch die gesunde Ernährung spielt bei mir eine sehr große Rolle. Es ist mir sehr wichtig, dass den Kindern mehrmals täglich frisches Obst angeboten wird. Ebenso wird das Mittagessen immer frisch zubereitet.
Besonders hervorheben möchte ich den Spielgarten, in dem durch verschiedene Spielgerüste wie Rutsche, Schaukel und Klettergerüste die motorischen Fähigkeiten der Kinder gefördert werden. Durch das Erlernen von Schaukeln beispielsweise kann sich das Körpergefühl gut entwickeln. Beim Erlernen der koordinierten Bewegungen bis hin zum „Schaukeln können“, erleben die Kinder den Lernprozess bis hin zum Erfolgserlebnis bewusst mit. Durch Absprachen gemeinsam mit den Kindern über die Reihenfolge und das Teilen der „Schaukelzeit“ werden ebenfalls das Sozialverhalten gefördert und Werte vermittelt.
Kindeswohlgefährdung
Der Schutz des Kindes hat für mich oberste Priorität!
Als Tagespflegeperson bin ich verpflichtet bei Anzeichen von Kindeswohlgefährdung (z.B. Vernachlässigung, körperliche oder seelische Misshandlung) aufmerksam zu sein,
Sollte dies eintreffen dokumentiere ich Auffälligkeiten sorgfältig und stehe im Austausch mit den Eltern, soweit dies möglich und vertretbar ist. Sollte sich der Verdacht auf Kindeswohlgefährdung erhärten oder keine Verbesserung eintreten, wende ich mich an die zuständige Fachberatung oder das Jugendamt.
Ich nehme regelmäßig an Fortbildungen zum Thema Kinderschutz teil, um in diesem Bereich fachlich sicher handeln zu können.
Kinderrechte im pädagogischen Alltag
Kinderrechte sind ein grundlegender Bestandteil meines pädagogischen Handelns.
Ich achte darauf, dass jedes Kind sein Recht auf Mitbestimmung, Bildung, Schutz, Gesundheit und eine gewaltfreie Erziehung erfährt.
Im Alltag bedeutet dass die Kinder ihre Meinung äußern und gehört werden.
Ich beziehe sie altersgerecht in Entscheidungen mit ein, z.B. bei der Gestaltung des Tagesablaufs oder beim Spielangebot.
Jedes Kind wird in seiner Individualität respektiert und ernst genommen.
Ich achte auf einen diskriminierungsfreien Umgang.
Die Privatsphäre der Kinder wird falls von Ihnen gewünscht respektiert
(z.B. beim Wickeln oder Toilettengang).
Mein Ziel ist es den Kindern ein Umfeld zu bieten, in dem sie sich sicher, respektiert und wertgeschätzt fühlen und ihre Rechte selbstverständlich wahrgenommen werden.
Abschließend ist es für mich besonders wichtig zu erwähnen, dass Kindern Liebe, Geborgenheit, Lob und Anerkennung während ihrer fortlaufenden Entwicklung, die ein lebenslanger Prozess ist, unbedingt zuteilwerden muss!